Endlich Herbst! Ich freue mich schon wahnsinnig auf Samhain gemeinsam mit Freunden, auf Horrorfilme und gutes Essen. Und ich freue mich auf den ganzen Halloween-Content jetzt im Oktober. Im Moment plane ich dahingehend ein paar Artikel und kann es vor Euphorie kaum erwarten. <3
Bevor es damit demnächst los geht, habe ich hier erstmal ein neues Kurzwort mit einigen Neuigkeiten für euch.
(c) Looncup
Gestern machte mich @suddenbreak auf ein neues Kickstarter-Projekt aufmerksam. Looncup entwickelt derzeit Cyber-Menstruationstassen. Höhö. Das klingt genauso skurril wie es ist. Mein erster Gedanke dazu war erstmal positiv. Ein lustiges, kleines Gadget. Aber bei genauerer Betrachtung kapiere ich den eigentlichen Nutzen dahinter nicht. Der Looncup hat eine eingebaute Antenne und einen Chip, der ausliest wie voll der Looncup ist, wann er gewechselt werden sollte und wie die Farbe des Blutes ist. Die Daten werden gespeichert und an eine App versendet, die Statistiken wie die Blutmenge trackt. That’s it. Ein großes Manko ist die kurze Lebensdauer der eingebauten Batterie. Diese hält nämlich gerade mal sechs Monate und kann weder aufgeladen noch ausgetauscht werden. Zwar lässt sich die Tasse danach noch ganz normal weiterverwenden, verliert aber ihre Besonderheit gegenüber sämtlichen “normalen” Tassen. Mich interessieren hier ganz stark eure Gedanken dazu.
Seit Februar ist es für euch möglich mein Blog-Projekt via Patreon zu unterstützen. Als kleines Dankeschön erhält jede*r Patron*in einen Brief von mir. Was darin ist, könnt ihr euch auf der Patreon-Seite ansehen. Sobald es sich umsetzen lässt, will ich noch einige andere, größere Pledges integrieren. Das kostet aber Zeit und Geld, weswegen dies alles nur nach und nach geschieht. :) Jedenfalls wisst ihr ja, dass ich in letzter Zeit ganz gerne male und wollte deshalb auch die Patreon-Briefe etwas persönlicher gestalten, indem ich Postkarten habe drucken lassen. Seit letztem Monat sind diese in jedem neuen Brief zu finden.
Im September habe ich als Gastautorin für den Denns Bio-Blog geschrieben. Gerade für Einsteiger*innen in die vegane Naturkosmetik, soll mein Artikel “Einführung in die vegane Naturkosmetik” eine Orientierungshilfe bieten. Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr dort mal vorbei schaut. :)
Quarks & Co mit Ranga Yogeshwar. In letzter Zeit schaue ich die Sendung wirklich sehr gerne. Kürzlich gab es eine zum Thema Menstruation, die ich gut umgesetzt fand und die ich euch absolut uns Herz legen möchte. Die neueste Ausgabe handelt von Jägern und wie sinnvoll Jagd heutzutage noch ist. Die habe ich allerdings noch nicht gesehen. Die Woche davor ging es um Tierversuche. Und dazu möchte ich ein bisschen was sagen.
Ihr könnt euch ja sicherlich denken, dass ich Tierversuche ablehne. Für mich steht außer Frage, dass Tiere ihrer Würde nicht beraubt werden sollten und sie nicht nur eine Daseinsberechtigung haben, solange sie für uns von irgendeinem Nutzen sind. Für Kosmetik schon mal gar nicht.
Ich lese begeistert in Wissenschaftsmagazinen über alternative Testmethoden und freue mich, dass die Forschung daran stetig nach vorne schreitet. Diese Methoden sind unsere Zukunft. Tierversuche halte ich hingegen für rückständig, grausam und gefährlich. An dieser Stelle passt Gandhi ganz hervorragend. :D Kann ich mir nicht verkneifen.
“Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.”
Mir ist bewusst, dass es viele sehr kranke Menschen gibt, die auf bestimmte Medikamente angewiesen sind. Aber zumindest im Kleinen können wir alle etwas tun, damit Tierversuche weniger werden und vielleicht irgendwann der Vergangenheit angehören. Jeder Mensch hat zum Beispiel die Wahl, welche Kosmetikprodukte oder Putzmittel er kauft und kann seinen Konsum dahingehend lenken. Es muss bestimmt auch nicht für jedes kleine Problem gleich eine Pille sein. Wir können Medikamente bewusster einnehmen und schauen, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist die Ursache zu behandeln, anstatt nur die Symptome zu unterdrücken.
Manche Medikamente gibt es als Generika zu kaufen. Stada ist zum Beispiel Generika-Hersteller und ist selbst nicht an der Forschung beteiligt. Ein Themenfeld mit dem ich mich auf jeden Fall selbst auch noch genauer befassen muss.
Ich finde, dass Quarks & Co zumindest bemüht war, einen Mittelweg aufzuzeigen. Ein paar Kritikpunkte habe ich dennoch. Was Tierversuche für Kosmetik betrifft, wurde innerhalb der Sendung leider nur gesagt, dass diese Tests in der EU seit 2013 verboten sind und solche unsinnigen Tierversuche der Vergangenheit angehören. Das stimmt zwar, ist aber nur die halbe Wahrheit, da außerhalb der EU immer noch Tiere für Kosmetik leiden und sterben müssen. Und selbst innerhalb der EU werden indirekt noch Tierversuche für Kosmetik durchgeführt, denn immer dann, wenn ein Inhaltsstoff nicht nur für Kosmetik Verwendung findet und unter das Chemikaliengesetz fällt, sind Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben. Das ist ein Problem, was es global zu beleuchten gilt, finde ich.
Kritisch finde ich auch, dass Tierversuchsgegner meist nur als gröhlende Protestgruppen dargestellt wurden. Tierversuchsbefürworter hingegen waren gänzlich Leute im weißen Kittel. Das vermittelt ein völlig falsches Bild an die Zuschauer, finde ich. Auch unter Wissenschaftlern und Ärzten gibt es reichlich Tierversuchsgegner. Es wäre schön gewesen, mehr von diesen zu erfahren. Zudem fehlte mir die Beleuchtung aktueller Alternativen zum Tierversuch. Zum Beispiel Human-on-a-chip.